Das Juristische Seminar der Universität Bonn blickt auf eine 150jährige Geschichte zurück. Hier die wichtigsten Stationen dieser Geschichte.
- 1844 und 1854/55
- Initiativen zur Errichtung eines Juristischen Seminars bleiben ohne Erfolg.
- 1859
- Hugo Hälschner regt in seiner Schrift
Das Juristische Studium in Preußen
erneut die Schaffung eines Juristischen Seminars an. - 1862/63
- Hugo Hälschner, Erwin Nasse und Heinrich (von) Achenbach gründen den „Juristisch-staatswissenschaftliche Verein“. Dieser nimmt sich der Aufgaben an, die von andernorts bereits bestehenden Juristischen Seminaren erfüllt werden: Veranstaltung von Übungen, Aufbau einer Handbibliothek für die Studierenden.
- 1872
- Das Juristische Seminar wird errichtet und löst den „Juristisch-staatswissenschaftlichen Verein“ als Träger der genannten Aufgaben ab. Die vom Seminar übernommene Bibliothek des Vereins umfasst zu diesem Zeitpunkt etwa 350 Bände.
- 1894
- Das Juristische Seminar erhält eigene Bibliotheksräume an der Franziskanerstraße.
- 1928
- Das Juristische Seminar zieht in das 2. Obergeschoss des neuerbauten zur Stadt gelegenen Flügels des Schlosses.
- 1940
- Ein „Systematisches Verzeichnis des Bücherbestandes des Juristischen Seminars der Universität Bonn“ erscheint (mit dem Stand April 1939).
- 1944
- Das Schloss wird durch Bomben weitgehend zerstört. Die Bestände der Seminarbibliothek werden zum Großteil vernichtet.
- 1951
- Das Juristische Seminar befindet sich nach Jahren provisorischer Unterbringung in Bad Godesberg wieder im Schloss (nunmehr im 2. Obergeschoss des zum Hofgarten gelegenen Flügels).
- 1966
- Die Leitung der Seminarbibliothek wird mit dem Fachreferat Rechtswissenschaft in der Universitätsbibliothek verknüpft.
- 1967
- Das Juristische Seminar zieht in das neuerbaute Fakultätsgebäude an der Adenauerallee (Juridicum).
- 1972
- Die Seminarbibliothek wird um die Räume im 2. Untergeschoss erweitert.
- 1991
- Die EDV-gestützte Katalogisierung beginnt.
- 1995
- Der OPAC des Juristischen Seminars wird in Betrieb genommen.
- 1998
- Die erste Website des Juristischen Seminars wird freigeschaltet.
- 1999
- Der Web-OPAC des Juristischen Seminars wird in Betrieb genommen.
- 2008
- Das Juristische Seminar katalogisiert seine Bestände im HBZ-Verbund und weist sie im universitätsweiten Katalog der ULB nach, der später durch das Suchportal bonnus abgelöst wird.
- 2012
- Das Juristische Seminar feiert sein 150-jähriges Bestehen.
- 2020
- Ein im Juristischen Seminar entwickelter elektronischer Gesamtkatalog der juristischen Bestände der Universität Bonn (bonnjur) geht online.
Literatur
Hugo Hälschner: Das juristische Studium in Preußen, Bonn: Marcus 1859.
(https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10740190)
Bonner Zeitung: Nr. 34/1862 vom 11. Februar 1862, S. [1].
(https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/2728630)
Chronik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn: Berichte über die Seminarbibliothek finden sich in den Jahrgängen 49 (1923/24) bis 80 (1964/65).
(https://digitale-sammlungen.ulb.uni-bonn.de/periodical/titleinfo/775906)
Zycha, Adolf: Das allgemeine juristische Seminar. In: Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Bonn am Rhein. Bd. 2: Institute und Seminare 1818-1933. Bonn: Cohen 1933. S. 47-51.
(ULB Bonn: Lesesaal A 6955/30 (2))